Neurologie Alzenau seit 1997
 

Neurovaskuläres Labor

Was ist die Doppler-/Duplex-Sonographie und wie hilft sie bei der Diagnose von Schlaganfällen?

Schlaganfälle werden häufig durch Verengungen oder Verschlüsse der Gefäße verursacht, die das Gehirn mit Blut versorgen. Diese Verengungen der Hirngefäße können mit Ultraschalluntersuchungen wie der Doppler-Sonographie besonders gut und risikofrei dargestellt werden. Die Doppler-Sonographie ermöglicht es, ohne Belastung für den Patienten festzustellen, ob Gefäßverengungen vorliegen.

Wie funktioniert die Doppler-Sonographie?

Bei der Doppler-Sonographie wird eine Sonde auf die Haut aufgesetzt, die die Blutkörperchen beschallt. Diese Methode basiert auf dem Doppler-Prinzip, das wir aus dem Straßenverkehr kennen: Wenn sich ein Auto nähert, hört man höhere Töne, entfernt es sich, werden die Töne tiefer. Ähnlich wird die Bewegung der Blutkörperchen von dem Gerät in Zischlaute umgesetzt, die der Patient während der Untersuchung hören kann. Der Arzt kann anhand der Eigenschaften dieser Zischlaute das Ausmaß der Verengungen erkennen und die Veränderungen der Blutflussgeschwindigkeit an den Engstellen messen.

Was ist der Unterschied zwischen Doppler-Sonographie und B-Bild?

Mit der B-Bild-Technik lässt sich der Hohlraum eines Gefäßes direkt darstellen. Verengungen werden so bildlich sichtbar, während sie bei der Doppler-Sonographie aufgrund des schnelleren Blutflusses nur indirekt erschlossen werden können.

Was ist die Duplex-Sonographie und wie wird sie durchgeführt?

Die Duplex-Sonographie kombiniert die Vorteile der Doppler-Sonographie und des B-Bildes. Auf dem Bildschirm sind einerseits die Gefäßwände sichtbar, während gleichzeitig der Blutfluss im Inneren des Gefäßes dargestellt wird. Diese Methode ermöglicht es, insbesondere im Halsbereich Gefäßeinengungen präzise zu beurteilen und Veränderungen im Blutfluss über die Zeit zu beobachten. Sie hilft dabei, potenzielle Gefäßverschlüsse frühzeitig zu erkennen.


 
 
 
 
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